Lange mussten sich die Kampfportlerinnen und -sportler aufgrund der Corona Pandemie gedulden, bis es endlich soweit war und am vergangenen Samstag erneut die Deutsche Meisterschaft der IBF stattfinden konnte. Neben anderen Kampfsportvereinen aus ganz Deutschland war auch der Judo Club Achternmeer Hundsmühlen war mit fünf Starterinnen vertreten. Gemeinsam mit ihrem Großmeister Richard Hammer und Kampfrichter Matthias Bruchmann reisten Tina Unglaub, Bianca Lange, Franziska Meyer-Ritzenhoff, Daniela Rothenaicher und Marina Bruchmann nach Nienburg, um dort mit rund 150 weiteren Startern um den Deutschen Meistertitel zu kämpfen.
Unter Einhaltungen des eigens für das Turnier erarbeiteten Hygienekonzepts konnten sogar mehrere Zuschauer die vom MZV Nienburg ausgerichtete Veranstaltung verfolgen.
Franziska Meyer-Ritzenhoff startete erstmals bei einem Turnier und zeigte eine souveräne Kata (einen choreografierten Kampf mit einem imaginären Gegner), mit der sie eine sehr gute Wertung erzielen konnte. Für eine Platzierung reichte es in dem starken Teilnehmerfeld der Juniorinnen jedoch dieses Mal noch nicht.
Auch für Daniela Rothenaicher war es der erste Wettkampf. Davon unbeeindruckt konnte auch sie im Bereich der Seniorinnen eine gute Leistung abrufen und eine mehr als zufriedenstellende Wertung erreichen.
Bianca Lange und Marina Bruchmann starteten ebenfalls bei den Seniorinnen. Trotz einer verkürzten pandemiebedingten Vorbereitungszeit zeigten die beiden starke Katas. Bianca wurde mit einem Platz im Mittelfeld belohnt. Marina konnte sich gegen alle Konkurrentinnen durchsetzen und sich die Goldmedaille sichern.
Bei den Waffenkatas gingen Tina Unglaub, Bianca Lange und Marina Bruchmann an den Start. Tina Unglaub konnte hier ihre ersten Turniererfahrungen sammeln und den Kampfrichtern souverän ihre Langstock Form präsentieren, mit der sie den vierten Platz erreichte. Bianca und Marina konnten an ihre guten Leistungen im Kata Bereich anknüpfen. Bianca sicherte sich den Titel der Deutschen Vizemeisterin und Marina den der Deutschen Meisterin.
Im Bereich des Semikontakt Kampfes startete Marina Bruchmann in der Gewichtsklasse bis 75 kg. Dort setzte sie sich in der Vorrunde gegen ihre Gegnerin vom VTB durch. Im Finale konnte sie den Kampf dann sogar durch einen Vorsprung von 5 Punkten mit einem technischen K.O. gewinnen.
Durch den Sieg in Ihrer Gewichtsklasse qualifizierte sie sich für den „Grand-Champion“ Wettbewerb, in dem die Gewinnerinnen aller Gewichtsklassen gegeneinander antreten. Hier konnte sie zwar eine gute Leistung zeigen, sich jedoch schlussendlich nicht durchsetzen. Sie belegte hier den dritten Platz.
Motiviert durch die guten Leistungen und Erfolge freuen sich alle Teilnehmerinnen nun auf die kommenden Wettbewerbe im Jahre 2022.